mock (Berlin)
Die drei Jungs aus der dem einen oder der anderen vielleicht bekannten Großstadt Berlin; Conrad Rodenberg, Felix Zimmermann. Frederik Knop, sind eine Gitarren und Rhytmus orientierte Band. Fein und Präzise durcharrangierte Songs, fragile Vasen gefüllt mit post-punk Energie und Blumen für diejenigen die sich ihrer Schönheit erfreuen können und wollen. (Für wen das hier alles, zu recht, nur Gefasel ist sollte schleunigst einfach mal reinhören.)
Hier noch ein Review aus der Intro:
"Songs wie Bruchrechenaufgaben. Krumme Zählertakte dividieren halbe Zählzeiten. Der größte gemeinsame Nenner der Songs dieses tollen Debüts ist der englischsprachige Gesang der alten Notwist-Schule.
Das Berliner Trio aus Bass, Gitarre, Schlagzeug macht diese Gesangslinien erfreulich oft zum Zentrum seines Mathrock, der dadurch eine schöne Dimension von Entspanntheit erreicht. Die Songs von mOck wirken, trotz Stolperrhythmik, schlüssiger als die vieler Kollegen, die sich ebenfalls für Tortoise und frühe Sinnbus-Bands begeistern. Der Sound des Albums könnte dabei trockener kaum sein. Nicht einmal ein Fitzelchen Hall scheint im Studio verwendet worden zu sein. »Rau« ist trotzdem das falsche Attribut für mOck, dafür geht das Trio viel zu verspielt zu Werke. Angenehme klangliche Abwechslung bieten die sechs instrumentalen Mini-Tracks des Albums, die mit netten Störgeräuschen und Rückwärts-Gitarren-Spuren für schräge Auflockerung sorgen.
Ein kantiges Debüt, das nach großer Spielfreude klingt und die zwangsläufigen Klischees des Genres galant umschifft. In drei Worten: Spielfreude / Mathrock / Stolperrhythmik"
El Gos Binari (Berlin/Barcelona)
Jordi Tost ist El Gos Binari. Er schafft mit Akkustikgitarre und Stimme dichte Songs, in denen Perkussivität und Harmonie nebeneinander stehen wie zwei Superkumpels. Wunderschön.niss meets Naivität im allerbesten Sinne. Aus der Flut an Singern und Songwritern, die seit geraumer Zeit den Looper zu ihrem Rückrad gemacht haben, setzt sich El Gos Binari durch die gleichsam subtile wie kreative Nutzung des Zauberkastens ab. Experimentierfreudig und gleichzeitig auf die Kraft der Simplizität ausgewählter Akkorde und Gesangsmelodien gestützt, beschert uns Jordi Tost großartige Musikstücke zwischen freudig aufgedreht und sehr fragil.
http://elgosbinari.bandcamp.com/
FR 05.07.13 ab 20:30h 6€ nur Abendkasse